Ruhe - Erholung - Entspannung

 
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Stress – Entspannung:
Stress ist gut!
Wir brauchen Stress!
Stress oder Erregung aktivieren in unserem Körper und Geist Leistungsbereitschaft.
Muskeln spannen sich an, Adrenalin wird produziert, der Herz-/Pulsschlag erhöht sich, das Gehirn ist hell wach, alle Sinne sind aufnahmebereit. Alles, damit wir körperlich aktiv und geistig produktiv sein können. Gleichermaßen wichtig ist nach der Leistungserbringung die Regeneration. Die Erregung sollte runtergefahren werden, Muskeln erschlaffen, Herzschlag verlangsamt sich, die Sinne sind nicht mehr so empfänglich und der Geist erholt sich. Dann tankt der Körper und der Geist wieder Energie.
Stress ist nicht mehr gut, wenn die Regenerationsphase wegfällt oder Körper und Geist sich nicht komplett entspannen können. Dann nimmt das Stresslevel zu und ein Ungleichgewicht entsteht. Stress hat viele Seiten. Es gibt emotionale, körperliche, soziale Stressfaktoren mit ganz unterschiedlichen Symptomatiken.
Das können Herz-Kreislauf-Probleme, Schlafstörungen, Ängste oder (chronische) Erkrankungen wie Allergien, Bluthochdruck und Asthma sein.
Entspannungstechniken können Stress- und Regenerationsphasen wieder in Balance bringen. Oder als (Gesundheits-)Prävention dienen und zur Erweiterung von Selbstwahrnehmung/erkenntnis.

Die Atmung :
Atmen - das geht von ganz alleine. Das ist auch gut so!

Die Atmung bringt Sauerstoff bis in jede kleinste Zelle unseres Körpers und sorgt für Energienachschub und Erneuerung. Dies ist nicht nur für den Körper, sondern auch für den Geist wichtig. Gerade unser Gehirn benötigt ausreichend Sauerstoff, um gut durchblutet zu sein und damit Denkarbeit vollbringen zu können.

Da die Atmung automatisiert stattfindet, machen wir uns oft erst dann über sie Gedanken, wenn der Automatismus ins „Stolpern“ gerät oder das Atmen schwerfällt. Das Gute ist, obwohl die Atmung ganz von selbst funktioniert, können wir sie beeinflussen und damit positive Effekte für uns schaffen.

Einatmung
Durch das Einatmen wird das Zwerchfell angespannt und zieht sich zusammen. Dadurch drängt es die Baucheingeweide nach unten, die Bauchmuskeln werden gedehnt und verschaffen der Lunge Platz. Gleichzeitig heben sich die Rippen an und der Brustkorb kann sich weiten.
Die Einatmung erfolgt immer von unten nach oben.

Ausatmung
Bei der Ausatmung entspannen sich die Atemmuskeln (Bauchmuskeln, Zwerchfell), die Lunge wird kleiner und die Luft entweicht. Die Ausatmung ist passiver als die Einatmung.

Atempause
Nach dem Ausatmen entsteht eine kurze Atempause. Alle Muskeln sind entspannt und nichts wird mehr gehalten. Die Schwerkraft sorgt für einen Moment der Ruhe. Dies ist die Zeit, wo der ganze Organismus sich erholt und regeneriert.

Die Qualität der Ausatmung ist besonders wichtig, da in der Ausatmung der Parasympathikus aktiviert wird. Der Parasympathikus ist Teil unseres vegetativen Nervensystems und verantwortlich für Erholung und Entspannung. Ist der Parasympathikus aktiviert, regeneriert unser Stoffwechsel und der Aufbau körpereigener Reserven kann stattfinden.

Physiologie der Atmung
Die Atmung sorgt für den Stoffwechsel im Körper. Die Zellen werden mit Nährstoffen versorgt, sodass sie sich erneuern, wachsen und vermehren können und damit unseren Körper am Leben erhalten. Unser Körper gewinnt Energie, indem er Fett und Kohlenhydrate verbrennt. Für die Verbrennung ist Sauerstoff nötig. Während der Sauerstoff verbrannt wird, entsteht Kohlendioxid und Wasser, die über das Blut wieder ausgeschieden werden. Kohlendioxid gelangt über die Lunge (Reinigung des Blutes) in die Atemluft und wird abgeatmet. Eine gesunde Atmung ist lebensnotwendig!