Waldbaden …
…ist das Eintauchen in die Atmosphäre des Waldes, das bewusste Sich-Bewegen und Wahrnehmen im Wald. Das kann jeder so gestalten, wie es sich für sie/ihn am besten anfühlt. Zum Beispiel mit einem Spaziergang oder achtsames Wandern, neugieriges Schlendern, mit Atemübungen, Meditation oder einfach die Seele baumeln lassen….es gibt keine Regeln.
Mit dem Wald werden unterschiedlichste Dinge assoziiert.
Die Waldluft:
klar und rein am Morgen…
warm und dunstig erfüllt von Nährstoffen nach einem Regenguss …
kühl und erfrischend an warmen Sommertagen….
Das Blätterdach kann das Bild von geschützt sein, sich geborgen fühlen, hervorrufen.
Dicke und tiefe Wurzeln können den Gedanken von Standhaftigkeit und geerdet sein, erzeugen.
Die vielfältigen grünen Farbenschattierungen wirken beruhigend und frei / losgelöst.
Auch wissenschaftlich wurde in den letzten Jahren das Ökosystem Wald untersucht:
In der Waldluft befinden sich viele Stoffe, die den menschlichen Organismus, das Immunsystem anregen. Bäume geben Botenstoffe, sogenannte Terpene ab, über die sie miteinander kommunizieren. Terpene aktivieren das Immunsystem des Menschen und helfen somit z.B. den Blutdruck zu senken und weiße Blutkörperchen zu bilden.
Die Atmosphäre im Wald mit seinen zahlreichen Grüntönen, Vogelgezwitscher, Rauschen der Blätter, evtl. Bachlauf trägt dazu bei, dass der Parasympathikus aktiviert und das Hormon DHEA produzieren wird. Der Parasympathikus ist Teil des vegetativen Nervensystems, welches die Körperfunktionen aktiviert, die den Organismus regenerieren und mit neuer Energie versorgen. Das Hormon DHEA, auch bekannt als „Jungbrunnen“ oder „anti-aging“ Hormon, wird in der Nebennierenrinde produziert und stärkt unser Herz-Kreislauf-System. Bestimmte Lebensumstände, wie Stress, starkes Rauchen oder Übergewicht lässt die DHEA Produktion verringern.